«Tour de pain» Altstadtspaziergang mit dem Berner Brotsommelier

Wenn der findige Berner Brotsommelier nicht gerade in der Backstube eine neue Brotkreation «aateiget» (anrichtet, anzettelt) oder sonstige Kunststücke vollbringt, führt er Gwundrige und Feinschmecker:innen durch die Gassen der Berner Altstadt. Auf seiner «Tour de Pain» nimmt der Inhaber der beliebten Altstadtbäckerei «Bread à porter» Wiss- und Essbegierige mit auf einen kulinarischen Spaziergang unter den Lauben (Arkaden) der unteren Altstadt hindurch und macht sein Brot nicht nur kost- sondern erlebbar.

Was hat der Stadtbrand von 1405 mit dem Berner Bäckereihandwerk zu tun? Und wie kommt der Zytglogge zu seinem Stollen? In der Ankelaube zieht Patrik Bohnenblust ein getoastetes Ankebrötli mit herber Altstadtterrine und einem Apfel-Alstadteistee aus seinem quietschvioletten Cargobike und auf der «Pläfe» (Münsterplattform) erzählt er bei verzaubernder Aussicht auf die Aare und einem fruchtigen Gläschen Hättebärg-Wein die Geschichte, wie der feine Tropfen mit dem Berner Münster zusammenhängt. Wie viel Magie in einem Sauerteigbrot steckt, wird Teilnehmenden spätestens beim Kosten desbeliebten Junkerbrots beim Geisterhaus klar.

Auf seiner «Tour de Pain» gelingt Patrik Bohnenblust ein charmantes Zusammenspiel zwischen Genuss für alle fünf Sinne, geschichtlichen Fakten und den Geheimnissen der Berner Brotszene. Wer schon immer mal einem echten Berner Sauerteigbrot beim Wachsen zusehen wollte, kann dies am Ende der Tour in der offenen Backstube von «Bread à porter» tun. (Pssst: Man sagt, dass man sogar seine Nase reinstecken könne…) Auf den Nachhauseweg gibt’s für Alle ein Mitbringsel aus der Backstube zum Mitnehmen, oder eben – «à porter».

Bilder zur Verfügung gestellt